Wie schaffe ich es, dass Kinder und Jugendliche pünktlich sind? Woher bekommt mein Verein neue Mitglieder? Was kann ich tun, dass mich die aktiven Spieler und Eltern bei meiner Arbeit unterstützen? Falls euch diese Fragen umtreiben, haben wir ein paar Vorschläge für euch, die die Teilnehmer des 1. Fortbildungsseminars in Mainz erarbeitet haben. Hier sind die Ergebnisse des zweiten Teils.
Einbindung von Eltern und Aktiven:
Die Jugendarbeit läuft richtig gut und es kommen immer mehr Kinder. Mehr Kinder bedeutet aber auch mehr Arbeit. Mehr Trainer bekommt man so schnell nicht, aber man braucht mehr Hilfe. Wie schafft man das? Man bindet die Eltern der Kids und die aktiven Spieler mit in die Jugendarbeit ein. Das bringt neben der Arbeitsteilung auch den netten Nebeneffekt, dass die Abteilung oder der Verein noch enger zusammenwächst und die Gemeinschaft noch stärker wird.
Wie gelingt dies wiederum? Einmal im Jahr gibt es einen Elternabend, damit die Eltern wissen, was das Trainerteam mit den Kindern in der kommenden Saison vorhat. Die Eltern können die Bewirtung bei Turnieren übernehmen. Zudem gibt es die Möglichkeit eines Eltern-Kind-Turniers.
Die aktiven Spieler können ein Patenschaft übernehmen, indem sie sich eine Saison lang um einen Spieler oder eine Mannschaft kümmern. Außerdem können die Aktiven die Auswärtsspiele der Jugendmannschaften fahren und betreuen, oder sich im Nachwuchstraining einbringen. Auch eine gute Lösung ist ein Sommerfest mit der Abteilung/dem Verein, bei dem alle Spieler und deren Angehörige eingeladen sind.
Erschließung neuer Finanzmittel
Bei allen vorherigen Aspekten darf man nicht vergessen, dass der laufende Vereinsbetrieb viel Geld kostet. Sei es für die Hallenmiete, neue Tische, Trikots, Trainer… Wie aber soll man einen neuen Tisch anschaffen, wenn man nicht das nötige Budget hat? Man kann sich lokale Sponsoren suchen. Oft sind Unternehmen nicht abgeneigt, kleinere lokale Vereine finanziell zu unterstützen. Oder man stellt einen Spendentopf bei Turnieren auf oder sammelt Altpapier. Bei Bestellungen von Bällen kann man die anfallenden Kosten auf die Spieler umlegen, immerhin sind sie es, die damit spielen und sie auch hin und wieder kaputt machen.
Uns ist natürlich klar, dass es zu jedem der hier aufgeführten Punkte noch zig andere Ideen und Möglichkeiten gibt. Aber es dürfte jedem klar geworden sein, dass es für jedes Problem im Verein eine Lösung gibt. Wir hoffen, dass wir euch ein paar Ansätze liefern konnten, die euch in Zukunft hilfreich sind. Wenn ihr noch Ideen habt, schreibt uns!
Hier geht es zum 1. Teil des Berichts
Stephan Löster
