Seit dem 1. September ist die neue „Generation“ der Bundesfreiwilligen im Tischtennis im Einsatz. 32 Freiwillige aus ganz Deutschland widmen sich in Vereinen und Verbänden fortan ein ganzes Berufsjahr dem Tischtennis. Auch hier im Generalsekretariat haben wir einen neuen „Bufdi“. Yannick Koog, noch bis Sonntag 17 Jahre alt, wird in einem kleinen Blog regelmäßig über sein Leben als Bundesfreiwilliger berichten – heute mit Teil I.
Hallo zusammen,
mein Name ist Yannick, ich werde in drei Tagen 18 Jahre alt und bin seit Anfang September Bundesfreiwilliger beim Deutschen Tischtennis-Bund.
Da ich nach meinem Abitur in diesem Jahr eigentlich nur wusste, dass ich studieren möchte, aber nicht was, entschloss ich mich für den Bundesfreiwilligendienst. Ich denke, ich sammele in diesem Jahr viele neue Erfahrungen. Und vielleicht bekomme ich durch die Einblicke ins Berufsleben auch einen Plan, in welche Richtung es nach dem BFD gehen soll. Früher gab es den Zivildienst. Durch diesen Wegfall und G8 hätte ich mit 17 schon studiert – das finde ich zu früh.
Obwohl ich im Verein nicht Tischtennis, sondern Handball spiele, habe ich beschlossen zum DTTB zu gehen. Ich bin sehr sportaffin und in meiner Freizeit zocke ich gerne auch mal eine Runde Tischtennis gegen meine Freunde. Im Gegensatz zum Unterricht geht die Zeit beim DTTB nicht so quälend langsam rum. Die Atmosphäre ist sehr locker hier. Das finde ich wichtig, immerhin sitze ich einen Großteil des Tages im Büro.
In meiner ersten Woche hier in Neu-Isenburg habe ich viel verpackt und versendet. Das gehört halt auch zur BufDi-Arbeit. Ich habe aber auch schon einmal in die „Finanzarbeit“ des DTTBs inklusive des Haushaltsplans für das kommende Jahr reingeschnuppert.
Mit an Bord bin ich auch bei unserer Initiative „Spiel mit“. Zudem ist es meine Aufgabe, mich um die Projekte des „Spiel mit“ Schläger- sowie Schultischtennissets zu kümmern und die vorliegenden Bestellungen zu bearbeiten. Dabei telefoniere ich oft mit Leuten und lerne mich gewählt auszudrücken. Generell sagt mir vor allem die Arbeitsvielfalt zu, auch wenn ich mal langweilige Dinge erledigen muss.
Ein erstes Highlight war das erste fünftägige BFD-Seminar in Wetzlar, bei dem ich viele andere Bundesfreiwillige aus ganz Deutschland kennengelernt habe. Wir waren insgesamt eine gute Gruppe. Und auch der Seminarablauf war für mich als Nicht-TT-Spieler interessant und abwechslungsreich aufgebaut. Es hat sich schnell eine Gemeinschaft gebildet und abends haben wir öfters noch zusammengesessen.
Von Wetzlar ging es direkt nach München zur Fachtagung Sportentwicklung 2014. Das Thema: Junges Engagement. In einer Podiumsdiskussion mit drei anderen Engagierten diskutierten wir, warum wir uns engagieren und wie noch weitere junge Menschen für Vereinsarbeit gewonnen werden können.
Ich glaube jetzt schon, dass meine Wahl die richtige war. Ich werde noch viele Erfahrungen sammeln, z.B. bei Großveranstaltungen wie dem World Cup oder den German Open. Ich freue mich auch schon auf die nächsten Bildungstage in Düsseldorf. Wenn es etwas neues von mir gibt, werde ich es euch hier auf Young Stars berichten.
Bis dahin viele Grüße
Euer Yannick