Die Anfrage kam vom Weltverbands- und DTTB-Präsidenten Thomas Weikert höchstpersönlich. „Ich habe durch Thomas erfahren, dass der TTC einen BFDler sucht, und da ich mir noch nicht sicher war, was ich studiere, habe ich zugesagt“, erzählt Jeschwan Rahimzadeh. Seit September leistet der 20-Jährige seinen Bundesfreiwilligendienst (BFD) beim Heimatverein TTC Elz (Hessen), wo auch der Ex-Bundesligaspieler Weikert den Schläger schwingt.
Nicht nur der TTC Elz profitiert von Rahimzadehs Engagement, der BFDler unterstützt Nachwuchstraining und Schul-AGs in gleich fünf Vereinen. Heißt im Klartext: 39 Stunden pro Woche Tischtennis. „Außerdem helfe ich der Grundschule Niederhadamar bei der Hausaufgabenbetreuung“, sagt Rahimzadeh. Auch Turniere – wie zum Beispiel die mini-Meisterschaften – organisiert er federführend. Eine Arbeitsgemeinschaft mit Blick auf potenzielle Sponsoren hat der 20-Jährige ebenfalls initiiert.
Ein besonderes Projekt endete erst im Dezember letzten Jahres. Der TTC Elz kooperierte mit dem Kindergarten St. Martin. Über vier Wochen führte Jeschwan Rahimzadeh die Vorschulkinder an den Tischtennissport heran. „Ich habe versucht, ihre Fähigkeiten ein bisschen weiter auszuprägen und sie stärker‚ auf eigenen Beinen‘ stehen zu lassen“, beschreibt der Abiturient, der nach seinem BFD-Jahr studieren will. Das Fach entscheidet sich allerdings erst in den kommenden Monaten.
Den Bundesfreiwilligendienst beim TTC Elz will der Bezirksoberliga-Spieler nicht missen und rät auch anderen jungen Leuten dazu, die vielleicht noch nicht genau wissen, wie es nach der Schule weitergeht. „Den Bundesfreiwilligendienst möchte ich gerne weiterempfehlen. Es ist ein Jahr, in dem man ein Stück weit aus sich selbst herauskommt und über sich hinauswächst, weil man eigenverantwortlich Aufgaben abwickelt“, betont Rahimzadeh die Vorzüge.
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